Über uns

„Swing und sonst Schönes“ ist unser Tenor. Der Pfeffer, die Süße und die Eleganz alter Swing-Nummern begeistern uns. Von „Blues My Naughty“, „All of Me“ bis zu „Fly Me to the Moon“ und ihren Interpret_innen Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Tom Dorsey, Sidney Bechet sind wir hingerissen. Das lässt uns mit Respekt vor den Großen proben, Neues ausprobieren, miteinander spielen.

Die Swivels sind Freund_innen und Musiker_innen, denen die klassische Jazz-Ausbildung fehlt, dafür haben wir Leidenschaft und Humor. Wir mögen Swing, der in den 20ern des 20.Jahrhunderts seinen Anfang aus anderen Anfängen genommen hat und in den 20ern des 21. Jahrhunderts  angekommen ist. Und wir mögen auch sonst Schönes, das die Musikwelten zu bieten haben. Jazz, Rumba, Chanson, Wiener Lied – Einsprengsel aus den internationalen Musik-Welten gönnen wir uns und unserem Publikum.   

Unser Publikum, unsere Gäste! Ihr seid die halbe Miete. Wippende Köpfe, tanzende Beine, Lachen und Tratschen nach dem Act machen uns glücklich. Mit euch feiern wir das Leben.

Wir wollen nur spielen

Wie alles begann

Am Anfang war das Tanzen. Lindy, in einem alten Ballroom, viele Stunden, ja Jahre, Schweiß und Tränen und sehr viel Spaß. Nach einer Stunde mit Eight Counts, Six Counts, und Swivels entwickelte sich ein legendäres Garderobengeplauder. Wir redeten über den Drive und die Energie, die Swing auslöst. Irgendwann zwischen Schuhe ausziehen und Schweiß abwischen kam die Sprache darauf, wer denn selber ein Instrument spiele.

Ein Klavier (Susanne), ein Schlagzeug (Achim), ein Bass (Matthäus), ein Akkordeon (Susi). Da hatten wir’s. Wenn man schon so gerne miteinander tanze, könne man doch auch mal gemeinsam mal spielen, einen Proberaum gäbe es, jetzt aber erst mal ein Bier oder einen Tee trinken gehen.  

So entwickelten sich die Swivels, in einem Kommen und Gehen von Bandmenschen, und jetzt in einer Konstellation, die hält und sich verbunden fühlt. Mit Melanie, der Stimme, Norbert an der Gitarre und Bernard am Sax fühlen wir uns tutti completi.

Swivels sind übrigens eine leicht dreckig anmutende Lindy-Tanzfigur. Deshalb mögen wir sie. Bei den Swivels wischen, also swiveln die Follower mit möglichst viel Hüftschwung und schrägen Fußstellungen im Kreis rund um die Leader, die ihnen Raum und Halt geben. Die Figur ist nicht ohne – und eine Herausforderung mit viel Freude für beide, wenn’s gelingt. Following und Leading sind im Lindy übrigens nicht geschlechtsdefiniert, das nur nebenbei gesagt. In unserer Band gilt das übrigens auch (oder zumindest arbeiten wir daran, ehrlich gesagt). 

Wir freuen uns auf Konzerte, Partys, Vernissagen, Hochzeiten, auf euch. Kontaktiert uns und    

Keep  On Swingin’.

Letzthin im Frau Mayer

Im Frau Mayer spielten die Swivels Ende November 2023 auf und Benoit machte sich dazu seine Aufzeichnungen. Merci dafür.
Genauso war’s.

Melanie

Hallo, mein Instrument ist die Stimme. Und ich bin halt ein Instrument unter vielen. Denn wenn die Swivels so richtig in Fahrt sind, dann hat meine Stimme meistens keine Chance. Ich sehe das gelassen – es sind halt alle so begeistert und in ihrem Element. Noten finde ich prinzipiell eh schön, aber ich kann nicht viel damit anfangen. Wenn in der Probe wieder einmal lang um die richtige Note diskutiert wird, bin ich sehr, sehr geduldig (mein Naturell) und freu mich, wenn`s weiter geht.

Bei mir singen der Körper und das Gefühl. Der Lindy Hop und ich glaube, eigentlich auch meine Ukulele haben mich zu den Swivels gebracht. Meine Lernkurve im Singen war recht steil, sagte man mir. Bei der Ukulele war das nicht so, die hat`s daher nicht zu den Swivels geschafft.

Abgesehen vom Singen, macht mir auch noch Shiatsu viel Spaß.

Norbert

Mein lieber, langjähriger Freund Matthäus, ehemaliger Spanischkurskollege und Swivels-Bassist fragte mich im Herbst des Jahre 2021 nach meinem Interesse, die Swivels mit meinem Gitarrespiel zu unterstützen.

Da ich dieser Musikrichtung, inspiriert von Seiten meines Vaters, bereits in jungen Jahren große Begeisterung entgegenbrachte, und im Alter von 12 Jahren Unterricht an der Jazzgitarre genießen konnte, bedurfte es für meine Zusage freilich nur wenige Millisekunden.

Nun bin ich ganz beseelt, ein Mitglied der Swivels sein zu dürfen. Bereits nach der ersten Probe empfand ich das harmonische Zusammenspiel aller Protagonisten als absolut bereichernd.

Die Fähigkeit, Musik machen zu können, bedeutet für mich ein großes Geschenk, von wem auch immer.

Musik, egal in welcher Form, ist die gesündeste Droge des Universums. Das diesbezügliche Gegenteil sei erst einmal zu beweisen.Für den aus meiner Feder stammenden Terminus „Der musikalische Orgasmus“ muss ich mich nicht schämen, oder?

Ach ja, ich heiße Norbert, mache zu viele Dinge gleichzeitig, aber irgendwie geht sich alles aus.

Susi

Eine Melodie baut sich auf, wir steigen ein, dann Melanie und es geht dahin. Das ist das Beste. Nein, das Beste ist, wenn ich mein Solo dann nicht verhau, sondern es so leicht läuft, wie ich’s im Kopf hab. Wenn das gelingt und wir im Flow sind, bin ich happy.

Ich hab als Kind Akkordeon gelernt, Landler, Walzer, eh scho wissn. Mein Lehrer war  super, Gerhard Englisch von den Linzer Eela Craig. Er hat weltweite Akkordeon-Wettbewerbe gewonnen, ich eher nicht. Nach drei Jahren meinte Gerhard freundlich, mehr sei bei mir vorerst wohl eher nicht drin.

Ein paar Jahrzehnte später war die „Vorerst-Phase“ vorbei. Ich hab das 48-Bass-Hohner Akkordeon ausgepackt und bin schnell auf ein 96-Bass-Akkordeon umgestiegen. Leider nix – mit meinen 156 cm dazah ich das einfach nicht, schad. 72 Bässe und zweieinhalb Oktaven geben aber auch was her. Das sagen auch meine Nachbar_innen, guggu. 

„Musik macht man nicht alleine, sondern gemeinsam“, hat mich Muamer Budimlic, der erste meiner beiden Lehrer gepusht. Drum auch die Swivels. Ich hab den Luxus eines zweiten Lehrers, Anel Ahmetovic, genauso wie Muamer hat er bosnische Wurzeln. Die beiden zeigen mir, wie viel Schönes auf dem Akkordeon möglich ist: 5/8, Tango, Vierton-Akkorde und das freie Spiel mit Pausen, die auch Musik sind, manchmal nur ganz wenige Noten und dann ein schöner Lauf. Das ist ein weites Feld. Darüber könnt ich lang reden, besser wär’s, lang daran arbeiten. Schön ist’s, Spaß macht’s mit den Swivels.

Bernhard

I do the Reeds.

Susanne

Das Texten ist nicht so meins. Farben, Muster, Formen sind es aber umso mehr – malend alleine, musizierend gemeinsam.

Achim

Hallo, ich heiße Achim und bin der einzige Germane in der Band. Böswillige nennen mich Archim, auch wenn es diesen Namen in Österreich gar nicht gibt. Mit dem Schlagzeugspielen habe ich dreißig Jahre lang pausiert, aber jetzt habe ich meine Sticks wieder rausgenommen, abgestaubt und abgeschliffen. In der Band bin ich wegen meiner langen Schlagzeugsoli gefürchtet und weil ich beim Einzählen immer langsamer werde. Aber sonst bin ich ganz harmlos, gehe einmal die Woche in die Badewanne und am Sonntag in den Wald spazieren. So, jetzt fällt mir nichts mehr zu mir ein. 

Matthäus

Sein mir sich doch ehrlich: Der Bass ist das coolste Instrument von allen! Abgesehen vom Akkordeon, dem Piano, den Holzbläsern, der Gitarre, dem Schlagwerk, den Blechbläsern, dem Theremin, dem Shaking Egg, der Ukukele, der Mundharmonika, der Maultrommel und der Triangel. Und noch ein paar anderen.

Jedenfalls lastet am Bass ein Gutteil der Verantwortung dafür, dass es groovt.
Und das ist meine Mission: „Im Komplott mit ARchim und Norbert auf der  Suche nach der perfekten Furche“.

Im Wesentlichen gehts aber darum, dass die Musik allen (aktiv und passiv) Beteiligten Spaß macht. Schöner als Musik zu erleben ist nur, Musik gemeinsam zu erleben. Und so solls sein:

Have Fun, let’s Dance, keep Swingin‘!

Und was ich sonst noch mache? Naja, z.B.: typothese und auch chicago.wien